Domenico Bartolucci (1917-2013) war ein italienischer Kirchenmusiker und Komponist. Er wurde in Borgo Velino, Italien, geboren und verbrachte den Großteil seines Lebens in Rom.
Bartolucci wurde im Jahr 1939 zum Priester geweiht und war von 1956 bis 1997 Direktor des Chores der Sixtinischen Kapelle. In dieser Funktion leitete er die musikalischen Aktivitäten bei Papstmessen, liturgischen Zeremonien und Konzerten im Vatikan.
Bartolucci war ein prominenter Vertreter der Chormusik im Stil der Renaissance und des Barocks. Er komponierte zahlreiche Chorwerke und Messen, die häufig von den Chören der Sixtinischen Kapelle aufgeführt wurden. Seine Musik zeichnet sich durch ihre feierliche und geistliche Atmosphäre aus und wird oft als Ergänzung zur liturgischen Musik in der katholischen Kirche verwendet.
Trotz seines internationalen Ruhms und seiner musikalischen Erfolge blieb Bartolucci zeitlebens bescheiden und dem Glauben verpflichtet. Er sah seine Musik als eine Art Gebet und Ausdruck des Glaubens.
Im Jahr 2010 wurde er von Papst Benedikt XVI. mit dem Titel eines "Kommandeurs des Pontifikalordens des heiligen Gregors des Großen" geehrt. Er starb am 11. November 2013 im Alter von 96 Jahren.
Bartolucci hinterließ ein bedeutendes Erbe in der Kirchenmusik und wird als einer der herausragendsten italienischen Komponisten des 20. Jahrhunderts angesehen. Seine Werke werden weiterhin von Kirchenchoren und Ensembles weltweit aufgeführt.
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